Gegründet im Mai 2015 ist der Landschaftserhaltungsverband Hohenlohekreis e.V., kurz LEV, einer von mittlerweile 33 Verbänden in Baden-Württemberg. In ihm sind Kommunen, Landwirtschaft und Naturschutz gleichermaßen vertreten und verfolgen mit vereinter Kompetenz und gebündelten Kräften das übergeordnete Ziel des Verbandes:

Der Erhalt und die Entwicklung der vielfältigen Kulturlandschaft im Hohenlohekreis.


Dabei übernimmt der LEV die wichtige Aufgabe der Vermittlung zwischen den einzelnen Interessensgruppen und ist naturschutzfachlicher Ansprechpartner vor Ort in puncto Landschaftspflege. Dank dieser Rolle ist der LEV eine wesentliche Schnittstelle zwischen Naturschutz und Landwirtschaft. Landwirte setzen Naturschutzmaßnahmen auf Ihren Flächen um und erhalten für den gesellschaftlich gewünschten Naturschutz-Mehraufwand Ausgleichsleistungen.

Der Grund für die enge Zusammenarbeit von Naturschutz und Landwirtschaft ergibt sich aus den großen Flächenanteilen, welche die Landwirtschaft in Deutschland in Anspruch nimmt: Im Jahr 2015 wurden 51,6 % der Gesamtfläche Deutschlands landwirtschaftlich genutzt. Das entspricht einer Fläche von 184.332 km². Eine intensive Bewirtschaftung landwirtschaftlicher Flächen kann somit enorme Belastungen für Biotope, Oberflächengewässer und Grundwasser, sowie den Boden zur Folge haben. Durch die immer stärkere Technisierung und den Einsatz großer landwirtschaftlicher Maschinen gehen zudem viele strukturierende und biotopverbindende Landschaftselemente wie Hecken, Baumgruppen und Steinriegel verloren. Gleichzeitig stellt die Landwirtschaft den wichtigsten Partner und das ausführende Organ des Naturschutzes dar. Eine extensive Bewirtschaftung kann sich in vielerlei Hinsicht positiv auf die biologische Vielfalt auswirken. (vgl. Umweltbundesamt)

Typische Kulturlandschaften im Hohenlohekreis sind die Weinberge an sonnigen, trockenen Hängen mit langgezogenen Steinriegeln, extensive Wiesen und Weiden mit Strukturelementen wie Hecken und Einzelgehölzen sowie Streuobstwiesen.

 

 

Kernaufgaben
>> Umsetzung der Natura 2000-Managementpläne <<
>> Arten- und Biotopschutz <<
>> Beratung <<
>> Erst- und Folgepflege <<
>> Öffentlichkeitsarbeit <<
>> Umweltbildung <<

 

 

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Blutströpfchen

Sensenkurs

Landwirtschaft Kommunen naturschutz

 

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